Viele Eltern entscheiden sich, ihr Kind nach dem Montessori-Motto „Hilf mir es selbst zu tun“ zu erziehen. Tendenz steigend. Dahinter steckt die Grundidee, dass Kinder selbstbestimmt Lernen dürfen sollen.
Unterstützend zu diesem pädagogischen Konzept gibt es verschiedenste Materialien, um dem Kind ein selbstständiges Lernen zu ermöglichen.
Eine Möglichkeit ist der Einsatz eines Montessori Lernturms.
Kinder zeigen großes Interesse daran, was die Eltern machen. Dieses Interesse können Eltern fördern und dem Kind mithilfe eines Lernturms die Möglichkeit bieten, selbst bestimmt am Geschehen teil zu haben. Häufigstes Anwendungsgebiet eines Learning Towers ist dabei die Küche. Genau so gut kann ein Lernturm aber auch im Bad oder an der Werkbank eingesetzt werden.
Oft setzen Eltern ihr Kind neben sich auf die Arbeitsplatte. Diese Methode birgt allerdings ein großes Unfallrisiko. Eltern müssen ständig aufmerksam sein, um ein Herunterfallen zu verhindern. Und dann ist es doch schneller passiert, als man gucken kann. Die Lösung: Ein Lernturm bietet die nötige Sicherheit und zugleich große Bewegungsfreiheit für Dein Kind.
Was beim Kauf eines Lernturms beachtet werden sollte und worauf es ankommt, erfährst Du hier!
Wie wirkt sich ein Lernturm positiv auf die Entwicklung meines Kindes aus?
Ein Montessori Lernturm wird sich in vielen Aspekten positiv auf die Entwicklung eines Kindes auswirken.
Dein Kind wird selbstbestimmt und auf Augenhöhe am Alltag teilhaben können. Dadurch wird es viele Möglichkeiten finden, Neues zu lernen.
Was sich positiv bemerkbar macht, ist das gestärkte Selbstbewusstsein Deines Kindes. Durch Nutzung des Lernturms kann Dein Kind mit Dir auf Augenhöhe sein. Das zeigt ein großes Maß an Wertschätzung. Dein Kind fühlt sich für voll genommen. So wird es selbstbewusster und lernt, sich selbstbestimmt zu beschäftigen.
Pädagogisch besonders wertvoll ist es, wenn die Kleinen die Großen beobachten und von ihnen lernen. Kinder lernen dank des Learning Towers beispielsweise viel schneller sich selbst die Hände zu waschen, etwas umzurühren oder etwas abzuwaschen. Die Möglichkeiten, die ein Learning Tower bietet, sind schier unendlich.
Die Feinmotorik Deines Kindes wird sich z.B. auch maßgeblich verbessern.
Neben den Kindern profitieren aber auch die Eltern vom Montessori-Lernturm. Einer der tollen Aspekte ist die Zeitersparnis. Da das Kind im Lernturm sicher aufgehoben ist, können Eltern ihren Aufgaben nachgehen.
Natürlich besteht auch mit Learning Tower uneingeschränkte Aufsichtspflicht, aber es besteht insgesamt Unfallgefahr, als würde das Kind auf der Arbeitsplatte sitzen.
Neben der Zeitersparnis wird die eingesetzte Zeit auch noch aufgewertet. Denn Dein Kind und Du, ihr verbringt viel mehr Gemeinsamzeit miteinander. Das schweißt euch als Familie zusammen.
Drei Dinge, die du beim Kauf eines Montessori-Lernturms beachten solltest
Hat sich dein Kind erst mal an den Lernturm gewöhnt, ist er aus eurer Küche gar nicht mehr wegzudenken. Deswegen sollten drei wichtige Aspekte vor dem Kauf berücksichtigt werden, damit beim Kauf nichts schief geht:
• Das richtige Alter: Ab wann ist so ein Lernturm eigentlich sinnvoll? Grundsätzlich gibt es keine Altersbeschränkung, wenn es um die Nutzung eines Lernturms geht. Allerdings sollte das Kind mindestens in der Lage sein, alleine sicher zu stehen. Es liegt deshalb an den Eltern einzuschätzen, ob das eigene Kind bereit für einen Lernturm ist. Allgemein könnte man aber sagen, dass Kinder ab einem Jahr in der Lage sind, einen Lernturm zu nutzen.
• Das richtige Material: Ein Großteil der Lerntürme besteht aus Holz. Das hat folgende Gründe: Holz bietet zum einen die nötige Stabilität, um Dein Kind zu sichern. Zum anderen bringt Holz ein gewisses Gewicht mit sich, was für Stabilität sorgt. Auch die Natürlichkeit von Holz dient der Sicherheit Deines Kindes. So ist ausgeschlossen, dass giftige Materialien verwendet werden.
Wichtig ist, dass Du darauf achtest, dass der Lernturm aus unbehandeltem Holz besteht oder ausschließlich schadstofffreie Schutzlackierungen verwendet wurden. Lacke für Kindermöbel müssen nach DIN EN 71-3 zertifiziert sein.
• Die nötige Sicherheit: Besonders wichtig ist natürlich die Sicherheit, die ein Lernturm mitbringen muss. Zuallererst: Ein Lernturm muss immer auf einer geraden, ebenen Fläche und angelehnt an eine nicht bewegliche Arbeitsfläche o.Ä. stehen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Lernturm umkippt.
Ein breiter Stand der Füße des Lernturms sorgen für zusätzlichen Kippschutz. Je breiter und trapezförmiger der Unterbau des Turms, desto geringer ist die Möglichkeit, dass der Lernturm umfällt.
Auch wenn der Turm ein größeres Maß an Sicherheit bietet: Die Aufsichtspflicht bleibt uneingeschränkt bestehen.